Der politische Auftrag an die gbm lautet: Nutzung erneuerbarer Energien

Home gbm News Der politische Auftrag an die gbm lautet: Nutzung erneuerbarer Energien
Fernwärme

Die gbm sind eine öffentlich-rechtliche Anstalt im Besitz der Gemeinde Muri b. Bern. Als Energieversorgerin spielen sie auf lokaler Ebene eine wichtige Rolle bei der in der Schweiz angestrebten Energiewende. In den Legislaturzielen hat der Gemeinderat festgelegt, dass vermehrt erneuerbare Energiequellen genutzt und ihr Anteil an der Energieproduktion entsprechend ausgebaut werden sollen. Diesem Auftrag kommen die gbm nach.

Guemligen Luftaufnahme
Blick Richtung Gümligen

Die im August 2022 vom Eidgenössischen Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (UVEK), der Konferenz Kantonaler Energiedirektoren (EnDK), dem Schweizerischen Gemeindeverband (SGV) und dem Schweizerischen Städteverband (SSV) unterzeichnete Charta hat zum Ziel, den Ausbau der Fernwärmenetze in der Schweiz rasch voranzutreiben und damit die Zahl klimaschädlicher und preissensibler Öl- und Gasheizungen zu reduzieren.

Die gbm sind eine öffentlich-rechtliche Anstalt im Besitz der Gemeinde Muri b. Bern. Als Energieversorgerin spielen sie auf lokaler Ebene eine wichtige Rolle bei der in der Schweiz angestrebten Energiewende. In den Legislaturzielen 2021 bis 2024 hatte der Gemeinderat festgelegt, dass vermehrt erneuerbare Energiequellen genutzt und ihr Anteil an der Energieproduktion entsprechend ausgebaut werden sollen.

Klimafreundliche Heizwärme für Immobilien

Die gbm nehmen ihre Verantwortung auf lokaler Ebene wahr, indem der Verwaltungsrat und die operative Geschäftsführung eine «Energie- und Gasstrategie bis 2025» entwickelt haben, die bereits 2020 vom Gemeinderat verabschiedet wurde. Mit der darin definierten Dekarbonisierungsstrategie soll der Umstieg von fossilen auf erneuerbare Energieträger und damit eine Reduktion der CO2-Emissionen bei der Wärmeerzeugung erreicht werden. Denn: In Muri-Gümligen ist die Wärmeerzeugung für die Liegenschaften heute noch für rund 30 Prozent der CO2-Emissionen verantwortlich.

Die vorteilhafte und zukunftssichere Lösung heisst: Fernwärme

Die gbm arbeiten im Auftrag der Einwohnergemeinde Muri b. Bern am Aufbau eines Fernwärmenetzes im Gemeindegebiet Muri-Gümligen. Indem sie das Netz selber bauen und betreiben und nicht in die Hände eines Contractors legen ist sichergestellt, dass die Gemeinde bei einem weiteren Ausbau des Fernwärmenetzes mitbestimmen kann. Die Eigenständigkeit beim Bau, Betrieb und Unterhalt des Fernwärmenetzes ermöglicht den gbm zudem eine bürgerfreundliche Preisgestaltung.

Bis 2033 soll der Grundaufbau mit ca. 25 km Netzleitungen abgeschlossen sein. Dannzumal können ca. 68 Prozent der Bevölkerung im Gemeindegebiet mit nachhaltiger Wärmeenergie versorgt werden. Dabei sollen künftig eine Grundlast-Heizzentrale mit Tiefengrundwasser (Wärmepumpe) und eine Mittellast-Heizzentrale mit Holzhackschnitzeln betrieben werden. Für Spitzenbedarfszeiten an sehr kalten Wintertagen werden ergänzend vier Spitzenlast-Heizzentralen (Gas/Biogas) ins System integriert. Mit diesem redundanten Konzept wird nicht nur die angestrebte Nachhaltigkeit in der Wärmeversorgung erreicht, sondern auch gleichzeitig ein Höchstmass an Versorgungssicherheit. Am 18. März 2025 durften die gbm interessierte Mitglieder des Grossen Gemeinderats ausführlich über das Fernwärmeprojekt ins Bild setzen.

Das technische Konzept des Fernwärmenetzes

Das technische Gesamtkonzept basiert auf zehn Fernwärmegebieten mit einem zusammenhängenden Leitungsnetz und sechs Heizzentralen. Eine Grundlast-Heizzentrale soll künftig mit Tiefengrundwasser (Wärmepumpe) und eine Mittellast-Heizzentrale mit Holzschnitzeln betrieben werden. Um den Bedarf in Spitzenlastzeiten, das heisst an sehr kalten Tagen sicherzustellen, werden ergänzend vier mit Gas/Biogas betriebene Spitzenlast-Heizzentralen bereitgestellt. Bis 2033 soll der Grundausbau mit ca. 25 km Netzleitungen abgeschlossen sein und rund 68 Prozent der Bevölkerung im Gemeindegebiet mit nachhaltiger Wärmeenergie versorgt werden können.

Fernwaerme_Konzeptplan_20250109.svg
Konzept Fernwärmenetz, Stand Januar 2025

Haben Sie fragen? Kontaktieren Sie mich.

Schneider Andre
André Schneider
Geschäftsleiter
Gerne gebe ich Ihnen weitere Auskunft zum politischen Auftrag und zum geplanten Fernwärmekonzept.