Einwandfreies Trink- und Brauchwasser

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Wasser

Zum Auftrag der gbm gehört es, für ausreichend und qualitativ einwandfreies Trink- und Brauchwassser in der Gemeinde zu sorgen. Diese Aufgabe nimmt Michael Kurth als Brunnenmeister gemeinsam mit seinen Arbeitskollegen Philipp Aeschlimann und Thomas Bärtschi wahr.

Im vergangenen Jahr konnte das Team zwei herausfordernde Projekte im Auftragsverhältnis erfolgreich zum Abschluss bringen: zum einen die Neu- erschliessung der Trinkwasserversorgung Allmendingen, zum anderen die Reparatur- arbeiten an der Wassertransportleitung beim Autobahnzubringer T10 Muri-Rüfenacht.

Story Wasser 2021
Brunnmeister Michael Kurth gemeinsam mit seinen Arbeitskollegen Philipp Aeschlimmann und Thomas Bärtschi

«Von der Wehrliau ins Reservoir Hüenliwald führt eine wichtige Verbindungsleitung, die mit einer Hauptschlagader vergleich­bar ist – hat eine solche Transportleitung ein Leck, versagt ein bedeutender Teil des Systems.» Michael Kurth weiss, wovon er spricht. Als Brunnenmeister der Gemeindebetriebe Muri (gbm) ist er gemeinsam mit seinen Arbeitskollegen zuständig für die Wasserversorgung in Muri­Gümligen. Dazu gehört auch im Auftrag der Wasserverbund Region Bern AG (WVRB) die regelmässige Kontrolle der Primärwasserlei­ tungen auf dem Gemeindegebiet. Wird bei einem solchen Kontrollgang ein Leck festgestellt, gilt es, rasch zu handeln. So auch bei der genannten Verbindungsleitung, die beim Autobahnzubringer Muri­Rüfenacht in einem unterirdischen Tunnel verläuft. «Im Februar haben wir bei einem Kontroll­gang ein Rauschen festgestellt», erzählt Michael Kurth. Für Instandsetzungsarbeiten müssen die Wasserleitungen ausser Betrieb genommen werden, doch eine Hauptverbin­dungsleitung lässt sich nicht so einfach vom Netz nehmen. «Das Problem war, dass die Quellleitung, die uns als Ersatz dienen sollte, ebenfalls ein Leck hatte», so Kurth. Somit musste zuerst die Quellleitung repariert werden, bevor das eigentliche Leck an der Transportleitung behoben werden konnte. «Die Arbeiten an einer solch grossen Leitung und unterhalb der Autobahn waren eine spannende und ausser­gewöhnliche Herausforderung für das ganze Team.»

Auch ein zweites nicht alltägliches Projekt konnte das Team erfolgreich abschliessen: die Neuerschliessung der Trink­wasserversorgung Allmendingen. Die WVRB AG war Gesamtbauherrin für das Projekt; die gbm übernahmen im Auftrag der Gemeinde Allmendingen die Bauherrenvertre­tung. Da auf dem Gemeindegebiet Allmendingen zu wenig Druck auf den Wasserleitungen und im Brandfall zu wenig Wasserspeicherkapazität vorhanden war, wurde die Gemeinde an das etwas höher gelegene Reservoir Wislen in Worb angeschlossen, wozu eine neue Transportleitung gebaut werden musste. Aufgrund anhaltender Regenfälle im Frühsommer erwiesen sich die Arbeiten als äussert schwierig und der Baufortschritt konnte nicht eingehalten werden. Die gbm waren auch für die Umstellung der Wasserversorgung auf die neue Druckzone des Reservoirs Wislen zuständig. Dies habe viel Fingerspitzengefühl verlangt, wie Michael Kurth ausführt: «Wir mussten sowohl vom alten als auch vom neuen System nach und nach Wasser einspeisen, um so die Unterschiede des Wasserdrucks auszugleichen.» Bei der Umstellung im November kam es aufgrund des erhöhten Wasserdrucks von 2,5 bar trotzdem zu Schäden am 120­jährigen Leitungsnetz in Allmendingen. «Wir hatten dies so erwartet und konnten dank einem Pikettteam auch während den Nachtstunden rasch reagieren», so Kurth. Die betroffenen Haushalte wurden provisorisch mit Trinkwasser­schläuchen versorgt und die Arbeiten für den Teilersatz der Leitungen auf zirka 60 m konnten rasch gestartet werden. Diese Arbeiten haben die gbm geplant und begleitet.